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wahlkompetenzzentrum:infos_kandidierende

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 +===== Infos für Kandidierende =====
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 +=== Struktur: Wahlkompetenzzentrum (WKZ) und Wahlorganisationen (WO) ===
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 +Die Partei organisiert ihre Wahlaktivitäten zentral über das Wahlkompetenzzentrum (WKZ). In jedem Bundesland ist die jeweilige Wahlorganisation (WO) zuständig – benannt nach dem offiziellen Länderkürzel (z. B. WO-BE für Berlin, WO-NW für Nordrhein-Westfalen).
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 +Eine Kandidatur erfolgt immer in Zusammenarbeit mit der zuständigen WO. Diese begleitet, prüft und unterstützt alle organisatorischen Schritte vor Ort.
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 +Das WKZ stellt bundesweite Standards und koordinierende Unterstützung zur Verfügung.
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 +=== Staatsangehörigkeit und Wählbarkeit ===
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 +Für eine Kandidatur zur Bundestags- oder Landtagswahl ist die deutsche Staatsangehörigkeit erforderlich. Dies gilt unabhängig vom Bundesland.
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 +Bei Kommunalwahlen besteht für Staatsangehörige anderer EU-Mitgliedstaaten das passive Wahlrecht. Sie dürfen kandidieren, wenn sie seit mindestens drei Monaten mit Hauptwohnsitz im jeweiligen Bundesland gemeldet sind.
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 +Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger sind in keinem Bundesland wählbar.
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 +=== Alter ===
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 +In allen Bundesländern gilt: Das Mindestalter für eine Kandidatur beträgt 18 Jahre. Entscheidend ist das Alter zum Zeitpunkt der Wahl.
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 +=== Berufliche Einbindung und Mitteilungspflicht ===
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 +Kandidierende müssen prüfen, ob eine Mitteilung an den Arbeitgeber erforderlich ist.  
 +Insbesondere im öffentlichen Dienst gelten Anzeigepflichten, teilweise auch Einschränkungen.  
 +Auch in der Privatwirtschaft kann eine frühzeitige Information sinnvoll sein, da Name, Beruf und Parteizugehörigkeit öffentlich genannt werden – etwa auf Wahlzetteln, Flyern oder Online-Portalen.
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 +=== Zeitlicher Aufwand ===
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 +Der zeitliche Aufwand einer Kandidatur variiert je nach Position, Listenplatz und regionalem Engagement.
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 +Nach einer erfolgreichen Wahl kann der Aufwand – je nach Mandat – zwischen ehrenamtlichem Engagement (z. B. kommunale Gremien) und einer Vollzeit ähnlichen Tätigkeit (z. B. Landtag, Bundestag) liegen.
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 +Die WO unterstützt bei der Klärung, was konkret erwartet wird.
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 +=== Umgang mit Öffentlichkeit ===
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 +Kandidierende treten in die politische Öffentlichkeit. Das bedeutet, dass persönliche Angaben wie Name, Bild, Beruf und Positionen öffentlich erscheinen – über Medien, Social Media, Plakate oder Parteikanäle.
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 +Es ist ratsam, vorab die eigene Online-Präsenz zu überprüfen und sich mit anderen Kandidierenden oder der WO auszutauschen.
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 +Auf Wunsch stellt das WKZ auch Hinweise zum Schutz persönlicher Daten bereit.
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 +=== Inhaltliche Positionen und interne Abstimmung ===
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 +Nicht zu allen politischen Fragen gibt es bereits eine klar beschlossene Position der PdF.
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 +In diesen Fällen sollen Kandidierende konstruktiv an der politischen Willensbildung mitwirken:
 +  * Durch Initiativen
 +  * Positionspapiere
 +  * Beteiligung am Bundesparteiparlament
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 +Eigene Positionen dürfen vertreten werden, sollten jedoch klar als persönliche Meinung kenntlich gemacht werden, wenn sie vom bestehenden Programm abweichen.
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 +=== Formale Anforderungen ===
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 +Für jede Kandidatur sind bestimmte Unterlagen fristgerecht einzureichen. Dazu gehören:
 +  * Nachweis der Wählbarkeit (Alter, Staatsangehörigkeit, Wohnsitz)
 +  * Formblätter und ggf. Unterstützungsunterschriften
 +  * Zustimmungserklärung zur Kandidatur
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 +Die jeweilige WO informiert über die konkreten Abläufe, Fristen und Anforderungen.  
 +Das WKZ stellt zentrale Vorlagen und Informationen bereit.
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 +Hinweis:  
 +Alle Kandidierenden verpflichten sich mit Annahme der Nominierung zur aktiven Zusammenarbeit mit ihrer WO und zur Beteiligung an der Wahlkampfarbeit im Rahmen der Parteigrundsätze.