Anleitung zum Sammeln von Unterstützungsunterschriften
1. Vorbereitung
Formulare besorgen: Hol die amtlichen Unterstützungsunterschriftenformulare vom jeweiligen Verband (Landesverband, Kreisverband, Kandidat). Diese sind oft in Papierform oder elektronisch erhältlich. Wichtig: Beim Drucken bitte die Rückseite nicht vergessen!!!
Materialien bereitstellen: Klemmbrett, Stifte, Flyer oder Informationsmaterial, Mappe zum Abheften, eventuell Parteibekleidung zur Erkennung.
Mitstreiter organisieren: Es ist hilfreich, mit ein oder zwei weiteren Personen gemeinsam zu sammeln!
Programm lesen: Es wäre wichtig, das dir die gängigsten Punkte der PdF bekannt sind
2. Zielgruppe und Ort wählen
Suche Orte mit vielen Menschen, die Zeit haben, z. B. vor Supermärkten, auf Wochenmärkten, in Fußgängerzonen, bei Veranstaltungen oder auch beim Friseur, Bäcker oder in der Stammkneipe.
Menschen, die entspannt stehen oder sitzen, sind oft leichter anzusprechen.
Menschen, die „eine Mission“ haben, sind möglicherweise eher abweisend.
3. Ansprache der Unterstützer
Dieser Punkt ist individuell. Nutze dies als groben Leitfaden („Backrezept“), aber finde deinen eigenen Stil.
Stell dich freundlich vor und erkläre kurz, worum es geht: Die Unterstützung der PdF für die anstehende Wahl.
Betone, dass die Unterschrift eine wichtige Voraussetzung ist, damit die Partei überhaupt auf dem Wahlzettel erscheint.
Frage höflich, ob die Person bereit ist, eine Unterstützungsunterschrift zu leisten. Falls nicht, biete an, einen Flyer mitzugeben.
Erkläre, was die PdF für dich einzigartig macht und warum sie auf dem Wahlzettel stehen sollte.
Erwähne, dass die Unterschrift zu nichts verpflichtet und keine weitere Verbindung zur Partei entsteht - die Unterzeichner können natürlich wählen wen sie wollen!.
Lass dich nicht auf lange Diskussionen ein.
Versuche es mit
aktivem Zuhören, wenn die Leute ihre Sicht der Dinge erzählen – aber halte es kurz: Wir wollen viele USUs sammeln.
4. Unterschrift sammeln
Der Unterstützer muss zum Zeitpunkt der Unterschrift wahlberechtigt sein (z. B. minimum 16 Jahre alt und im Wählerverzeichnis eingetragen).
Die folgenden Angaben sind auf der oberen Hälfte des Formulars erforderlich:
Vorname
Nachname
Geburtsdatum
Anschrift (PLZ, Wohnort, Straße + Hausnummer) des Erstwohnsitzes
Ort, Datum und handschriftliche Unterschrift
Die Unterschrift muss handschriftlich und persönlich auf dem amtlichen Formular erfolgen.
Jeder Wahlberechtigte darf nur eine Partei bzw. einen Wahlvorschlag unterstützen. Mehrfachunterschriften sind ungültig und strafbar (werden i. d. R. aber nicht verfolgt).
Wichtig: Prüfe, ob alle erforderlichen Angaben vollständig und lesbar sind! Unleserliche Formulare werden als ungültig gewertet.
5. Nachbereitung
Sammle die Formulare sorgfältig und bewahre sie sicher auf (am besten in einer Mappe).
Reiche die kontrollierten Formulare beim zuständigen Amt ein.
Lege den Zusatz-Zettel bei und trage dich als Kontaktperson ein.
Tipps für erfolgreiches Sammeln
Nutze Wege, die du ohnehin gehst – z. B. auf dem Weg zur Arbeit, ins Fitnessstudio oder beim Besuch von Freunden.
Bleibe freundlich und akzeptiere ein „Nein“ ohne Diskussion.
Nutze die Gelegenheit, um den Leuten Info-Material mitzugeben.
Humorvoller oder lockerer Einstieg hilft oft.
Viele Menschen sind von Politik gestresst – nimm es nicht persönlich, wenn jemand nicht unterschreiben möchte.
Orte und Zielgruppen (Erfahrungswerte)
Park: Hier sitzen oft Gruppen. Ist ein Teil überzeugt, unterschreiben meist alle.
Vereine: Viele sind bereit zu helfen. Vertrauensbasis bzgl. Daten ist vorhanden.
Bushaltestellen: Menschen warten – gute Gelegenheit für Ansprache.
Universitäten/Hochschulen: Viele sind aufgeschlossen und sind offen für Gespräche
Frauen & Mütter mit Kindern: Offen für Gespräche – Themen: Bildung, Zukunft.
Senioren: Reden gerne – Themen: Rente, Gesundheitsversorgung, politische Mitbestimmung.
Bei Gruppen: Zielperson auswählen, nicht „in die Luft“ reden.
Wichtig
Habt Spaß dabei!
Wir wollen die Politik verändern – wir verkaufen hier keine Waschmaschinen.